Typenschild Fahrgestellnummer | VIN Plate | Plat de numéro du châssis


Typenschild BMW 520 von 1979, © www.e12.de

Zur Identifikation eines Fahrzeuges besitzt jedes eine Fahrgestellnummer. Bei den Fahrzeugen des BMW E12 ist diese oberhalb des rechten Radhauses zur A-Säule hin eingeschlagen und es ist zusätzlich eine Aluminium-Plakette angenietet. Bei den südafrikanischen BMW E12 der Serie 1 und der ersten Baujahre der Serie 2 befindet sich die Plakette auf dem Radhaus selbst. Die Fahrgestellnummer ist oben am Federbeindom eingeschlagen. Später wurde die Plakette an die gleiche Stelle montiert, wie bei den deutschen Modellen.


Typenschild BMW 520 von 1973 (Serie 1), © www.e12.de


Eingeschlagene Fahrgestellnummer BMW 520 von 1973 (Serie 1), © www.e12.de

Der erste Typ der Fahrgestellnummernplakette wurde ab 1972 verwendet. Diese Aluminiumplakette hatte eine Größe von 100 x 44 mm. Anfangs wurde diese noch quer montiert. In der ersten Jahreshälfte 1975 wurde die Position, wie auf der Abbildung oben zu sehen ist, längs direkt neben die Fahrgestellnummer verlegt. Die siebenstellige Fahrgestellnummer wurde durch ein "+" vorn und hinten abgegrenzt. Diese Stelle wurde nicht mit der Wagenfarbe lackiert, sondern frei gelassen. Die Größe der freien Fläche betrug 75 x 20 mm.


Typenschild BMW 525 von 1978 (Serie 2), © www.e12.de


Eingeschlagene Fahrgestellnummer BMW 525 von 1978 (Serie 2), © www.e12.de

Anfang 1978 wurde die Plakette ein wenig verändert. Die Schrifttype wurde etwas breiter und die Bestellnummer (ohne Funktionsgruppe 51 und Hauptgruppe 14) fand auf der rechten Seite Platz. Die Modellbezeichnung (Typ) wurde nun mit "BMW 5 Ausführung ..." statt "5..." angegeben. Anstelle des "+"-Zeichens wurde nun ein kleines BMW-Logo zur Eingrenzung eingestanzt.


Typenschild BMW 520 von 1978/11 (Serie 2), © www.e12.de

Ab etwa Mai 1978 wurde die Abkürzung "AG" nun als "A. G." geschrieben. Seltsamerweise wurde bei den Behördenfahrzeugen eine Variante der Plakette montiert. Die Modellbezeichnung "520" wurde direkt anstelle "BMW 5 Ausführung 20" aufgedruckt.


Typenschild BMW 525 von 1979 (Serie 2), © www.e12.de


Eingeschlagene Fahrgestellnummer BMW 528i von 1979 (Serie 2), © www.e12.de

Anfang 1979 wurde wieder eine Modifikation durchgeführt. Der Herstellungsort wurde weggelassen. Am oben gezeigten Beispiel ist eine Besonderheit zu sehen: Die Modellbezeichnung sowie die Gewichtsangaben sind einzeln eingeschlagen. Hierbei handelt es sich um die Fahrzeuge der Motorsport GmbH, die auf Basis des BMW 525 bzw. BMW 528 auf hubraumstärkere Varianten aufgerüstet wurden. Bei der Fahrgestellnummer selbst ist auch deutlich eine Veränderung zu sehen: Die Fahrgestellnummer wurde nun 17-stellig angegeben. W steht für West Germany, BA für Bayerische Motoren Werke AG. Dahinter wurde die Typnummer platziert. Darauf folgten drei Nullen zum Auffüllen und letztendlich folgte die eigentliche Fahrgestellnummer (7-stellig). Die Größe der freien Fläche wuchs auf 140 x 20 mm.


Typenschild BMW 528i von 1979 (Serie 2), © www.e12.de

Bereits Mitte 1979 folgte dann wieder ein Anpassung. An die Stelle der Typbezeichnung kam nun die Nummer der Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE 8339/1). Ausnahme: Der BMW M535i hatte keine aufgedruckt bekommen: Plakette M535i. Bei der eingeschlagenen Nummer am Fahrzeugrahmen änderte sich hingegen nichts.


Typenschild BMW 520 von 1981 (Serie 2), © www.e12.de


Eingeschlagene Fahrgestellnummer BMW 520 von 1981 (Serie 2), © www.e12.de

Anfang 1981 fand die letzte Veränderung statt. Die fahrzeugbezogenen Daten wurden erhaben dargestellt. Die Plakettengröße verkleinerte sich auf 92 x 45 mm. Auf der linken Seite wurden leicht verschlüsselt Fahrzeugdaten eingeprägt. Am Beispiel der obigen Plakette hier die Auflösung:

520 = Modellbezeichnung BMW 520
20 6V A = 2000 ccm Hubraum, 6 Zylinder Vergasermotor A k. A.
M4 = Manuelle 4-Gangschaltung
045/5 = Farbcode 045 Arktisblau-metallic/5 k. A.

Zum Vergleich können Sie sich eine Plakette von einem M535i ansehen: Plakette M535i. Die ABE galt nun auch für dieses Fahrzeug. Auch bei der Fahrgestellnummer ist wieder eine Neuerung sichtbar: Die drei Auffüll-Nullen sind verschwunden. Hier die Auflösung:

WBADG1104B7805606 = West Germany BAyerische Motoren Werke AG DG1104 = Fahrzeugart und Motorvariante B Modelljahr (A = 1980, B = 1981, ...) 7805606 eigentliche Fahrgestellnummer


Besonderheiten Australien:



Typenschild BMW 528i von 1979 (Serie 2), © -




Besonderheiten Belgien:

Typenschild BMW 520i von 1973 (Serie 1), © François Gaignaux

Fahrzeuge, die nach Belgien exportiert wurden, erhielten im Austausch eine spezielle Fahrgestellnummernplakette. Auf ihr wurde der Importeur vermerkt.


Typenschild BMW 525 von 1978 (Serie 2), © François Gaignaux




Besonderheiten Frankreich:
a)  b)  c)  d)
Fahrgestellnummern, © www.e12.de

e) 
Fahrgestellnummern, © Benjamin Dizambourg

Wenn Sie sich einen BMW E12 aus Frankreich der ersten Serie ansehen, hat er über der Fahrgestellnummer die Modellbezeichnung eingeritzt bekommen (Bild a, b und c). Darüber ist ein transparenter Schutzlack aufgetragen. Auch wenn diese Beschriftung sehr unprofessionell aussieht, wurde diese nicht vom Vorbesitzer eingraviert! Bei späteren Modellen ist eine zusätzliche Plakette zu finden (Bild d). Auch die Modellbezeichnung ist nun eingeschlagen.


Besonderheiten Italien:

Fahrgestellnummer, © www.e12.de

Anstelle der ABE ist die italienische Zulassung aufgedruckt.


Besonderheiten Schweiz:

Zusatzplakette, © www.e12.de

BMWs aus der Schweiz sind mit einer Zusatzplakette versehen, die jedoch keine Fahrgestellnummer trägt.


Besonderheiten Südafrika:

Typenschild BMW 525 von ca. 1975 (Serie 1, CKD SA), © www.e12.de


Eingeschlagene Fahrgestellnummer BMW 520 von ca. 1975 (Serie 1, CKD SA), © www.e12.de

Da die Fahrgestellnummern bei den CKD-Fahrzeugen nicht in Deutschland vergeben wurden, weichen diese Plaketten ab. Ab 1974 startete die südafrikanische Produktion mit den 129 x 83 mm großen Schildern. Die Fahrgestellnummer wurde zusätzlich noch auf den rechten Federbeindom eingeschlagen.


Typenschild BMW 518 2.0 ca. 1979 (Serie 2, CKD SA), © www.e12.de


Eingeschlagene Fahrgestellnummer BMW 520 von 1978 (Serie 2, CKD SA), © www.e12.de

Mit Einführung der Serie 2 im Jahre 1977 wurden unterhalb der Fahrgestellnummern ein- bis zweistellige Buchstaben bzw. Buchstabenkombinationen eingeschlagen. Beispiel: A = ice white. Weitere Codes finden Sie auf der Seite: Lackierungen des Kapitels "BMW E12 Modellpalette | BMW Südafrika | Lackierungen | Paintwork | Laquages". Mitte 1978 kamen dann Plaketten zum Einsatz, die die gleiche Größe hatten, wie bei den deutschen Plaketten: 100 x 44 mm.


Typenschild BMW 518i von 1982 (Serie 3), © www.e12.de


Eingeschlagene Fahrgestellnummer BMW 518i von 1983, Farbcode AX = ruby red metallic code 018 (Serie 3), © www.e12.de

1982 startete dann die Eigenproduktion in Südafrika. Die neuen Schilder hatten zwar die gleichen Ausmaße, doch nun wurde die Angabe "Gross Combination Mass" hinzugefügt. Die Fahrgestellnummer verlängerte BMW SA auf 8 Stellen. Wie schon aus der Serie 2 (SA CKD) bekannt, wurden unterhalb der Fahrgestellnummer noch Farbcodes angebracht. Hier eine kleine Aufstellung der Farbschlüssel:

Schlüssel Farbcode Interner Code Farbname  
 A  346  M  Ice White  
 AB  058  I  Aqua  
 AX  018  K  Ruby Red Metallic  
 BZ  154  H  Brazil Brown-Metallic  
 CH  085  C  Chamonix  
 HR  413  O  Henna Red  
 IS  057  G  Island Green  
 OG  171  L  Opal Green  
 SA  149  S  Sapphire Blue-Metallic  
 T  056  F  Tunis Beige  
 TB  314  N  Safari Beige  
 W  060  A  Polaris Silver-Metallic  
 X  037  D  Fjord Blue-Metallic  
 Z  075  B  Reseda Green-Metallic  




Typenschild BMW 520i von 1985 (Serie 3), © www.e12.de

Mitte 1983 gab es noch eine Änderung der unteren Beschriftung. Die Bezeichnungen wurden durch Abkürzungen ersetzt. Das war die letzte Modifikation bis zur Einführung des BMW E28.